Storchenhof "Meyer" GbR
E&A Meyer
 
 

Geschichte vom Storchenhof Meyer


1910 kauften meine Grosseltern Georg und Elisabeth Meyer den Landwirtschaftlichen Betrieb in Basedow. Der Hof wurde das erste Mal im Jahre 1230 im Ratzerburger Zentralregister unter 8 Hufen genannt. Zurück verfolgen kann ich ihn bis in's 15. Jahrhundert. Die Familie hatte einen Sohn (Georg mein Vater) und stammten aus Adendorf bei Lüneburg. Der Betrieb in Basedow hätte sehr gutes Ackerland aber die Gebäude wären in einen sehr schlechten Zustand, sagte man. Im Januar 1942 heiratete Georg Meyer Erna Winterberg aus Breitenfelde. Aus dieser Ehe wurde ich am 18.03.43 geboren. 

Mein Vater wurde noch 1945 mit dem Volkssturm in den Krieg eingezogen und ist noch 1945 in Königsberg gefallen. Ich kann mich an meinen Vater nicht mehr erinnern. Nach Kriegsende musste meine Mutter alleine den landwirtschaftlichen Betrieb bewirtschaften. Ihre beiden Brüder aus Breitenfelde, die aus dem Krieg zurück kamen, halfen ihr abwechselnd in der Landwirtschaft. Es wurden Kühe, Schweine und Federvieh gehalten. Mit 4 Pferden wurde das Land bewirtschaftet. Zu der Zeit war auch noch ein Knecht (Erich Möller) auf den Betrieb beschäftigt. 

 
 

1952 wurde der erste Schlepper, ein Hanomag mit 22 PS angeschafft . Ich ging in Basedow zur Schule und wurde 1959 aus der 10. Klasse entlassen. Ich musste in letzten Schuljahren schon viel auf den Betrieb mithelfen.

Nach der Schulzeit begann meine 3-jährige Lehrzeit. 2 Jahre durfte man auf dem elterlichen Betrieb sein, das 3. Lehrjahr war ich bei Ludwig Grimm in Krukow ein Vorzeigebetrieb im Kreis-Herzogtum Lauenburg. Wie ich dann 1962 aus der Lehre nach Hause kam, kauften wir uns einen neuen Schlepper, einen Hanomag 35 PS mit Frontlader und einem hydraulichen Pflug und modernen Bearbeitungsgeräten. Mit diesem Gespann wurde ich im Herbst 1962 Landesmeister im Pflügen.

 

1963 wurde ein Schweinestall gebaut, für ca. 400 Mastschweine. 1964 wurde die alte Scheune abgerissen und anstelle 1965 ein weiterer Schweinestall, für ca. 400 Tiere gebaut. Jetzt konnte ich über 1000 Schweine im Jahr verkaufen. Da ich diese Ferkel alle kaufen musste entschloss ich mich, die Rinderhaltung aufzugeben und in diesem Gebäude die Ferkel auf zu ziehen. Dazu brauchte man viele Sauen und zeitlich zwei Eber.

 

Durch die Aufgabe der Rinderhaltung 1967 hatten wir eine Wiesenfläche über. Diese Fläche wurde an ein Kieswerk verkauft, die es bis heute für Ausgleichflächen nutzt. Mit diesem Geld konnten wir 1969 ein Einfamilienhaus bauen, denn das alte Bauernhaus war schon lange nicht mehr bewohnbar. Auch der Wohnbereich wurde zur Sauen-Haltung umgebaut.

 
 

1972 hatte ich die Möglichkeit 40 ha Ackerland im Dorf zu zupachten. Meine Kollegen meinten es sei unmöglich weil ich selber nur ca. 20 ha Acker hatte und meine Maschinen seien viel zu klein. Also musste ich gross investieren, denn ich wollte dies ja auch alles selbst alleine bewirtschaften. Es wurde zusätzlich ein 92 PS Hanomag mit einem Vier-Schar-Pflug, eine grosse Drillmaschine sowie grosse Bearbeitungsgeräte gekauft. Als dann die erste Ernte aufgewachsen war, kam ein Mähdrescher hinzu. Ich habe alles alleine geschafft und meine Kollegen haben sich auch wieder beruhigt.

Heute kann ich sagen ich habe alles richtig gemacht es war hart aber es war eine schöne Zeit und ich habe gutes Geld verdient. Denn in den ersten Jahren habe ich eine gute Ernte eingefahren und ich konnte alle Kredite abzahlen. 1984 lernte ich meine Frau Anne kennen sie zog gleich zu uns und wir lebten zusammen mit Mutter unter einem Dach. Normal wäre meine Zupacht 1984 abgelaufen. Das Land wurde vererbt und der Erbe wollte verkaufen. Ich konnte es damals nicht kaufen aber ich konnte so lange pachten bis der Erbe einen Käufer gefunden hatte. In dieser Zeit habe ich schon eine Nebenbeschäftigung als Verkaufsfahrer bei Divido in Lütau angefangen.

Nebenbei haben wir schon das alte Bauernhaus zu 3 Wohneinheiten ausgebaut. 1985 wurde hier die erste Wohnung an Herbert Rohman vermietet.


Am 5.7.1986 wurde Alena geboren aber geheiratet haben wir erst 1987


1986 konnte ich die Ackerflächen nicht weiter pachten und meine eigenen reichten nicht zum leben, so entschloss ich mich auch meine Flächen zu verpachten an Rolf Pehmöller und ich ging weiter auf Arbeit bei Divodo.
Jetzt fing ich an mein Geld in Immobilien anzulegen mit der Hoffnung später eine gute Rente zu haben, denn von der Landwirtschaftlichen und aus der Rente von der Arbeit könnte ich nicht leben. Der Schweinestall wurde zu 4 Ferienwohnungen ausgebaut und 2 Jahre an Gäste vermietet.
1990 ging unsere Ehe auseinander. Ich musste aufhören zu arbeiten um mich um mich und meine Gäste zu kümmern. Dieses machte ich noch ein paar Jahre und dann baute ich die Ferienwohnungen um, zu 4 grossen, fest vermieteten Wohneinheiten. Auch ein Pferdestall wurde gebaut. Ich hatte zwei Haflinger mit denen ich Ausfahrten mit einen Planwagen machte, später wurde auch dieser Stall vermietet.

 

2002 wurde auf meinen Acker eine Windmühle aufgestellt. Durch diesen Erlös konnte ich ein Einfamilienhaus bauen, das ich dann vermietete.

 
 

2004 wurde mir von meiner Nachbarin, Frau Schmidt ein Grundstück von ca. 3000 m2 angeboten, worauf noch ein altes, leer stehendes Haus, was früher unsere Dorfkneipe und ein Einkaufsladen war, angeboten. Wir wurden uns einig und das Haus wurde 1 Jahr später abgerissen und durch ein Doppelhaus ersetzt. Noch 1 Jahr später wurde noch ein Doppelhaus gebaut und auch ein Carport für 4 Stellplätze. Alles wurde bis heute gut vermietet.

In den Jahren von 1990 - 2005 kaufte ich in Lauenburg 3 Eigentumswohnungen; diese waren günstig. Bei der Vermietung gibt es manchmal Probleme.

Auch in Spanien, auf der Iberischen Halbinsel, kaufte ich zwei Eigentums-Wohnungen, die ich in der ersten Zeit mehrmals im Jahr als Ferienwohnung nutzte und eine als Ferienwohnung vermietete.

Jetzt als Rentner habe ich meinen Wohnsitz ganz nach Spanien verlegt.

 

 

Dadurch das ich viel in Spanien war, konnte ich mein Elternhaus auch vermieten (ich brauchte nur die Dachgeschosswohnung die jetzt als Büro genutzt wird). Unser Bürgermeister und Freund Horst sagte immer: "Stillstand ist Rückstand".

Wir haben 2015 eine Wohnung in Dannenberg gekauft.

2016 haben wir ein Einfamilienhaus in Basedow gebaut.

Jetzt hatte ich in Deutschland:
- 3 Einfamilienhäuser
- 2 Doppelhäuser
- 1 Mehrfamilienhaus mit 4 Wohneinheiten
- 1 Mehrfamilienhaus mit 3 Wohneinheiten
- 4 Eigentumswohnungen
- zusätzlich 1 Pferdestall
- 3 Garagen
- sowie mehrere Carports.

Nun wo ich auf die Rente zuging, kam die Überlegung der Gründung einer GbR mit Alena.

Gründung einer GbR mit Alena
Am 1.7.2007 wurde die GbR gegründet.
Es wurde vom Steuerberater und vom Notar so errechnet, dass Alena auf 40% kam und ich auf 60%, wegen der Schenkungssteuer. Einmal eine Landwirtschaftliche mit den Häusern 16a ,16b und 16c, sowie die Ländereien mit Pferdestall.
Und eine Haus § Grundstück-Verwaltungsgesellschaft mit den Häusern 16, 18a, b, c, und d, sowie Lauenburg, Dresdener-Str. 2, Whg 8, 30, und 35.
Alena Meyer wurde als Geschäftsführerin bestellt.
Ich bin jetzt auf Altenteil, ziehe mich in Spanien zurück und geniesse die Sonne.
Basedow, den 1.7.2010